6.4 Schraubenverdichter

Der Schraubenverdichter besitzt als Hauptbestandteile zwei Schraubenläufer in einem sie eng umschließenden Gehäuse.

Die Läuferzahnlücken bilden hierbei die Verdichtungsräume.

Über Saug- und Druckschlitze an den Enden des Gehäuses wird der Verdichtungsvorgang (ohne Ventile) gesteuert.

Es gibt ölfreie und öleingespritzte Schraubenverdichter.

Schraubenverdichter mit ölfreien Verdichtungsräumen (absolut ölfreie Druckluft) werden für Enddrücke bis 3 bar einstufig, für höhere Drücke zweistufig (mehrstufig) ausgeführt.

Bei öleingespritzten Schraubenverdichtern sind bei einstufiger Bauweise Enddrücke bis etwa 14 bar möglich. Um höhere Enddrücke erreichen zu können werden auch hier zweistufige Varianten verwendet.

Das Öl dient bei öleingespritzten Schraubenverdichtern zur Abdichtung, Kühlung und Schmierung.


Die Regelung der Schraubenverdichter erfolgt durch Aussetz- oder Leerlaufregelung. Immer sind die Laststufen Volllast und Leerlauf möglich. Bei öleingespritzten Maschinen kann auch Saugdrosselregelung erfolgen.
Weiterhin sind drehzahlgeregelte Kompressoren erhältlich, die so eingestellt werden können, dass immer die jeweils benötigte Luftmenge anliegt.

Außer den vorgeschriebenen Sicherheitsventilen sind üblicherweise weitere Überwachungsorgane vorhanden. Zum Beispiel Überwachung Verdichter- temperaturen, Motortemperaturen, Drücke, Stromaufnahme und dergleichen.

Falls eine der Sicherungen während des Betriebes anspricht, wird die Verdichter- anlage gewöhnlich automatisch ausgeschaltet.





Schraubenverdichter im Schnitt

 

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Regelsystem - unter Belastung

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Regelsystem - bei Entlastung

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Schraubenverdichter (Verdichtungsvorgan)

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