2.1 Schleuderradstrahlen

Beim Schleuderradverfahren wird das Strahlmittel durch die Nabe des Schleuder-rades in ein sich drehendes Schaufelrad eingeleitet und mit hoher Drehzahl und damit auch entsprechend hoher Umfangsgeschwindigkeit in einem breit gefächerten Strahl auf die Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes ausgeworfen. Die Beschleunigungsenergie wird erreicht durch:

  • die Drehzahl des Rades
  • den Durchmesser und die Breite des Rades

Den höchsten Strahlmittelzufluss in das Rad erreicht man bei einem Rad mit nur zwei Schaufeln. Allerdings ist der Auswurfwirkungsgrad sehr schlecht, weil eine große Streuung gegeben ist.

Bei kleineren Schleuderrädern nimmt man aus Kostengründen 2 Schaufeln, bei mittleren 4 Schaufeln und bei großen Durchmessern 6 oder 8 Stück.

Schleudermaschinen werden vorwiegend in der Stahlindustrie, in Gießereien und im Stahl- und Apparatebau sowie im Schiffbau eingesetzt. Es handelt sich um Maschinen, die selten so konstruiert werden können, dass sie universell zur Bearbeitung verschiedenartiger Werkstücke einsetzbar sind.

Ihre Aufgabe besteht darin, Eisen und Stahl von Zunder, Walzhaut und Rost zu befreien. Die Funktion ist derart, dass Profile, Bleche oder auch einfache Konstruktionsteile sowie Rohre an den Schleuderrädern auf einem Rollgang vorbeigeleitet und von dem austretenden Strahlmittelstrom getroffen werden.

Das Schleuderradstrahlen hat mit mobilen Anlagen auch seinen Markt in der Oberflächenreinigung von Beton-, Asphaltflächen und Stahlböden gefunden. Die gesamte Maschine wird über einen regulierbaren Transportvorschub über die Oberfläche gefahren. Das auf die Oberfläche auftreffende Strahlmittel wird mit einem Vakuumluftstrom über einen Kanal zu einem über dem Schleuderrad befindlichen Speicher zurückgesaugt, entstaubt und sodann dem Kreislauf wieder zugeführt.







Schleuderrad mit indirekter Einführung und mechanischer Vorbeschleunigung

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Schleuderradstrahlen

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